Scheinheiliges Manöver um die Fleckenhöhe
(18.4.17) Der Blick auf die Haushaltsverfügung des Landratsamts oder auf die Maßnahmen, die Aulendorf mit seiner Zwangsverwaltung auferlegt wurden, genügt: es geht endgültig nichts mehr. Für niemanden.
Der SPD muss das entgangen sein: Gerade erst haben sich wegen der nötigen (aber vermutlich auch ganz „überraschenden“?) Ausgleichsmaßnahmen die weltfremden Bürgermeisterzahlen zum Rück 2 in Luft aufgelöst, da will sie in einer der nächsten Ratssitzungen Möglichkeiten zur Anbindung der Fa. Polytec erörten. Das Ziel ist eindeutig: auf die Art soll zur Abwechslung mal wieder die Erschließung der Fleckenhöhe voran getrieben werden. Zur Versachlichung der Diskussion (die die SPD/Bürgerliste mit ihrem Antrag ja angeblich möchte) ein paar wesentliche Fakten:
- Ende 2012 ergab unsere streng nach der gesetzlichen Norm durchgeführte Untersuchung, dass die Badener Straße über hohe Kapazitätsreserven für hunderte zusätzlicher Fahrzeugbewegungen verfügt. HIER die detailierten Ergebnisse der Untersuchung.
- Auch in der jüngsten Lärmkartierung im Rahmen der Lärmaktionsplanung spielt sie keinerlei Rolle – was belegt, dass sich daran bis heute nichts geändert hat.
- Eine Anbindung an die Karlsbader Ochsenstraße (wer auch immer die bezahlen soll) scheint heute übrigens nicht mehr ausgeschlossen: Gerd Hager, der Direktor des Regionalverbands, hat z.B. kein größeres Problem damit, dass in Stutensee die Hälfte (6,9 ha) des ebenfalls in einer Grünzäsur gelegenen „Lachwalds“, erschlossen werden soll.
Davon abgesehen besteht ein dringendes öffentliches Interesse, dass die Fa. Polytec selbst endlich einmal plausible Gründe für ihren exclusiven Wunsch darlegt. Denn nicht nur viele Waldbronner Bürger, sondern auch Mitarbeiter des Unternehmens können den aus den genannten Gründen nicht nachvollziehen.
Nachtrag vom 9.5.: Der SPD-Fraktionsvorsitzende hatte in der Gemeinderatssitzung vom 22.3. in der Begründung des Antrags seiner Fraktion auch ausdrücklich auf das Wahlergebnis und -programm des Bürgermeisters Bezug genommen. Seine sinngemäße Darstellung im Amtsblatt vom 4.5., wonach dieser Antrag auch im Sinne der Freien Wähler sei, ist falsch und irreführend.
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